Invasive Pflanzen und Tiere

Invasive Neophyten

Von den rund 750 gebietsfremden Pflanzenarten, welche in der Schweiz vorkommen, sind 88 sogenannt invasive oder potenziell invasive Neophyten. Sie verbreiten sich in der Natur selbständig und so effizient, dass sie dabei Schaden anrichten. Sie können die Gesundheit (z.B. Aufrechte Traubenkraut), die Biodiversität (z.B. Sommerflieder und Kirschlorbeer) oder die Infrastruktur (z.B. Staudenknöterich) gefährden.

In der Gemeinde Worb regelt das Baureglement mit dem Artikel 63 folgendes: «Pflanzen, welche Krankheiten übertragen, die Gesundheit gefährden oder die biologische Vielfalt bedrohen können, dürfen nicht freigesetzt werden. Bereits bestehende Vorkommen sind aus den betroffenen Gebieten zu entfernen und fachgerecht zu entsorgen.» Die häufigsten in der Gemeinde Worb vorkommenden invasiven Problempflanzen sind im Merkblatt «Invasive Neophyten» beschrieben.

In der Gemeinde Worb ist eine Freiwilligengruppe tätig, welche mithilft, invasive Neophyten zu bekämpfen. Wer Interesse daran hat, bei einem Arbeitseinsatz mitzuhelfen, kann sich unter bbtlngwrbch melden.

Invasive Neozoen

Nicht nur Pflanzen, sondern auch eingeschleppte Tiere können zu erheblichen Schäden führen.

Einer dieser sogenannten invasiven Neozoen ist die Asiatische Hornisse. Im Kanton Bern wurden erste Funde im Juni 2023 bestätigt. Für die Imkerei und den Naturschutz stellt die Asiatische Hornisse eine ernstzunehmende Gefahr dar, da sie grosse Mengen Insekten als Futter für ihre Larven jagt. Es ist daher wichtig, sie möglichst rasch zu erkennen und zu melden (s. Merkblatt).

Auch die Asiatische Tigermücke breitet sich immer mehr aus und ist eine potenzielle Überträgerin diverser Krankheiten (s. Merkblatt).